FAQ

Die Antwort ist an sich simpel und gleichzeitig komplex. Dieses Zitat von Albert Einstein gibt uns bereits eine grundsätzliche und richtige Antwort:

„Man kann Probleme niemals mit den gleichen Mitteln und Methoden lösen, durch welche sie entstanden sind“

Und ich erlauben mir hinzu zu fügen:  auch nicht mit den gleichen Personen und Denkweisen, welche die Misere verursacht und zu verantworten haben.

Nicht nur bei Großprojekten wie des Flughafens BER in Berlin oder bei „Stuttgart 21“ weigert man sich nicht nur, solche Wahrheiten wie des Nobelpreisträgers und Genies Albert Einstein abzulehnen. Jedenfalls ist das in Deutschland so, dass solche Projekte völlig aus allen Fugen und aus dem Ruder geraten, nicht mehr zu handhaben, zu ordnen und erfolgreich zu realisieren sind.

Und wenn überhaupt, dann nur mit exorbitantem Mehraufwand an Zeit, Kosten und anderen Ressourcen – zu denen auch die Allgemeininteressen der Menschen zählen.

Woran liegt das aber wirklich?

• Ersten kommen völlig untaugliche Denkweisen und verfehlte Methoden zum Einsatz, um Projekte eines bestimmten Grades an Komplexität überhaupt in seinen dynamischen Wechselwirkungen während der Umsetzung verstehen und steuern zu können.
• Lassen Sie mich das mit einem banalen Vergleich erläutern:  mit einem Zollstock die Zimmertemperatur messen zu wollen erscheint jedem als unvernünftig. Falsches Instrument für den definierten Zweck. Anstatt ein geeignetes Instrument einzusetzen, kann der Verantwortliche aber darauf bestehen, die Aufgaben weiter mit dem Zollstock zu erledigen.
• So muss er keinen „Fehler“ eingestehen – und auch nicht die Tatsache, dass er nur etwas vom Zollstock versteht, aber nichts von anderen Dingen.  (umständlich kann man über Vergleiche der Längenausdehnung des Zollstockes auch auf die Temperatur der Umgebung schließen. Jedoch sind dafür weitere zusätzliche Instrumente sowie Fachleute erforderlich, die damit umgehen können.
  

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• Verschlimmbessern – ist ein geflügeltes Wort dafür, wenn starre  Strukturen mit immer mehr Aufwand des falschen Weg linear fortsetzen.
• Es bräuchte Ganzheitliches Denken, Ganzheitliches Erfassen, Ganzheitliches Verstehen des Projektes in seiner Komplexität, seinen dynamischen Wechselwirkungen; ein Verständnis der „Kybernetischen Punkte und Verknüpfungen“ , der mehr-dimensionalen Beziehungen in Abhängigkeit von Bestimmungs- und Begrenzungsfaktoren wie Zeit und anderen Ressourcen.
  

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• Mit einem Ganzheitlichen Ansatz verhält sich die Umsetzung eines Großprojektes prinzipiell nicht anders oder „schwieriger“ als ein Klein-Projekt. Es ist alles nur eine Frage der denkweise und des Bewusstseins – der Grad der Komplexität und die räumlichen Dimensionen sind eher nebensächlich und bereits im Komplexitätsgrad und der Kybernetischen Interdependenzen implizit mit abgebildet.
  

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• Barrieren in den Denkweisen und im Methodischen Ansatz lassen sich noch relativ einfach überwinden – systemische Hindernisse, die aus (partei-)politischer Verfilzung öffentlicher Projekte und der Wirtschaft entspringen, jedoch nicht.
• Leitende höhere Positionen werden immer nur nach einem gleichen Schema vergeben und besetzt. Dazu muss man/frau bereits diesem Establishment an „genehmen“, akzeptablen Personen angehören. Es sind eher geschlossene, von unten undurchlässige Kreise an Personen und Gruppen, die für die Verteilung von Positionen in Frage kommen. Dieser „Management-Pool“ besitzt im Prinzip die gleichen Denkweisen, Sichweisen, Überzeugungen und Methodik. Kritiker und Querdenker haben kaum Chancen, in diesen Pool aufzusteigen – mögen sie noch so kompetent und intelligent sein.
• Ein geschätzer Kollege und Autor nannte dies den „Mehdorn-Effekt“ in Deutschland – und wenn man näher hin und auch etwas zurück schaut, entdeckt man diesen Effekt leicht auf nahezu allen Ebenen.
  

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  So wird auch beim Flughafen BER in Berlin bis auf weiteres nichts anderes abheben, als die Kosten.